Typisch für Nasenbären sind ihr langgestreckter Kopf und die verlängerte Schnauze, mit der sie die meiste Zeit schnüffelnd am Boden nach Futter suchen. Auf Bäume klettern sie zum Schlafen, zur Paarung und um ihre Jungtiere in Blätternestern zu gebären. Beim Klettern umarmen die Nasenbären den Stamm mit ihren starken Armen, krallen sich in die Rinde und sind mit wenigen Zügen oben. Abwärts geht es genauso schnell. Dabei rutschen Nasenbären nicht mit dem Hinterteil zuerst den Baumstamm wieder herunter, sondern klettern mit dem Kopf voran hinab. Dazu können sie die Gelenke ihrer Vorder- und Hinterpfoten besonders gut dehnen und haben so festen Halt. Ihr langer fast 70 cm langer Schwanz hilft ihnen dabei das Gleichgewicht zu halten. Die Weibchen sind sehr sozial und leben zusammen mit ihren Jungtieren in Mutterfamilien, während die Männchen Einzelgänger sind und nur zur Paarungszeit im Frühjahr von den Weibchen geduldet werden. Dazu nähert sich das Männchen einer Gruppe und ordnet sich durch Fellpflege oder anderes unterwürfiges Verhalten unter, danach paart es sich mit allen Tieren und wird anschließend wieder vertrieben.