Nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod von Reinhold Nadermann im Dezember 2021 hat dessen Bruder Adam das verantwortungsvolle Erbe angetreten und ist nun Betreiber des Tierparks nebst dazugehörigem Campingplatz. Mithilfe seiner Familienmitglieder, die neben ihren eigentlichen Berufen tatkräftig mit anpacken, wird der gesamte Tierpark, Spielplatzbereich und Campingplatz in Zukunft viele Veränderungen erleben. Neben Reparaturen, Instandsetzungen und Erneuerungen werden in Zukunft auch Umgestaltungen und Veränderungen im Tierbestand den Tierpark attraktiver erscheinen lassen und auch der große Abenteuerspielplatz wird modernisiert werden. Im gastronomischen Bereich und dem „Café Manege“ werden Annette Buhk und ihr Team mit bewährtem und vorzüglichem Service und familienfreundlichen Angeboten, mit leckeren Speisen und Getränken und günstigen Preisen weiterhin alles für die Zufriedenheit und das leibliche Wohl der Besucher und Gäste tun.
Die beiden Geschwister betreiben und verantworten somit ihre eigenen Bereiche und tun alles dafür, dass der gesamte Tierpark Nadermann ein anziehendes und interessantes Ausflugsziel für die ganze Familie bleibt.
Man kann beim Tierpark Nadermann also unzweifelhaft von einem echten Familienunternehmen sprechen. Selbstverständlich benötigt ein Betrieb wie der unsere mehr Arbeitskräfte als nur ein paar Familienmitglieder. So beschäftigen wir in der Hauptsaison im Tierpark auch einige Saison- oder Teilzeitkräfte, außerdem werden auch regelmäßig junge Leute zu Tierpflegern ausgebildet, und natürlich kommt auch die Gastronomie nicht ohne zusätzliches Personal aus, aber ein eigenständiger Familienbetrieb bleibt der Tierpark Nadermann dennoch. Und das ist in dieser Art wohl einzigartig, denn fast alle Zoos und Tierparks in Deutschland werden von öffentlicher Hand betrieben, bzw. finanziert, also von Städten und Gemeinden, von Tochterunternehmen wie Stadtwerke etc. Oder die Inhaber sind GmbHs, AGs oder andere Trägergesellschaften. Und die wenigen privaten Tierparks erhalten meist umfangreiche Unterstützung von Fördervereinen oder gemeinnützigen Organisationen.
Das ist bei uns anders. Wir sind ein rein privater Tierpark. Wir finanzieren uns ausschließlich aus den Eintrittsgeldern, die wir während der Tierpark-Saison zwischen März und Oktober einnehmen. Nur weil wir alle als Familie eng zusammenarbeiten und alles für unseren Tierpark tun, lässt sich ein solches Unternehmen einigermaßen wirtschaftlich betreiben. Wir bekommen keinerlei öffentlichen Gelder, Subventionen oder sonstigen Förderungen, keine Beihilfen oder Zuschüsse. Wir erhalten seitens Bund, Land oder Stadt keinerlei Hilfeleistung in Form von Arbeitskräften, Dienstleistungen oder Material, wir haben keine Privilegien oder Sonderrechte.
Dagegen erhalten die meisten anderen Zoos und Tierparks in Deutschland oft hohe Subventionen aus Steuergeldern, Defizite werden aus dem städtischen Haushalt gedeckt. Ein großer Teil der Finanzierung deutscher Zoos und Tierparks wird übrigens auch durch großzügige Spenden, Schenkungen oder Erbschaften und vor allem durch das Sponsoring größerer Unternehmen gesichert. Wohl keiner dieser Zoos könnte sich ausschließlich mit den Einnahmen aus Eintrittsgeldern finanzieren.
Seit der Saison 2023 hat der Enkel des Tierparkgründers die Leitung des Tierparks übernommen. Christoph Nadermann, welcher zuvor gemeinsam mit seiner Frau und seinem Team einen Erlebnispark in Hessen aus der Insolvenz wieder „Salonfähig“ machte, kam auf Nachfrage seines Vaters zur Übernahme des Familienunternehmens zurück.
Unter seiner Leitung soll der Park auf Dauer noch familienfreundlicher werden.