Das Trampeltier oder auch zweihöckrige Kamel ist als domestiziertes Last- und Nutztier in weiten Teilen Asiens verbreitet.
Die Wildform (Camelus ferus) dieses Kamels ist jedoch vom Aussterben bedroht.
Trampeltiere sind bestens an das Leben in kargen Halbwüsten und Trockensteppen angepasst. Ihre breiten Füße gewährleisten sicheren Tritt auf sandigem Untergrund. Das Gewicht wird dabei nicht auf Hufen, wie bei anderen Huftieren, sondern auf Schwielensohlen verteilt. Vor Sandstürmen sind ihre Augen durch zwei Reihen Wimpern geschützt und ihre Nasenlöcher verschließbar. Hornschwielen an den Gelenken bewahren die Haut vor Verbrennungen, wenn die Trampeltiere auf dem heißen Boden liegen.
Um ihre Körpertemperatur zu regulieren entziehen sie das wichtige Kühlwasser vorübergehend aus ihren eigenen Körperzellen, denn durch die hohen Temperaturen am Tag, die nachts besonders im Winter stark abfallen können, müssen die Tiere im Extremfall Schwankungen von -30°C bis +40°C aushalten.