Trampeltier

Das Trampeltier oder auch zweihöckrige Kamel ist als domestiziertes Last- und Nutztier in weiten Teilen Asiens verbreitet.

Die Wildform (Camelus ferus) dieses Kamels ist jedoch vom Aussterben bedroht.

Trampeltiere sind bestens an das Leben in kargen Halbwüsten und Trockensteppen angepasst. Ihre breiten Füße gewährleisten sicheren Tritt auf sandigem Untergrund. Das Gewicht wird dabei nicht auf Hufen, wie bei anderen Huftieren, sondern auf Schwielensohlen verteilt. Vor Sandstürmen sind ihre Augen durch zwei Reihen Wimpern geschützt und ihre Nasenlöcher verschließbar. Hornschwielen an den Gelenken bewahren die Haut vor Verbrennungen, wenn die Trampeltiere auf dem heißen Boden liegen.

Um ihre Körpertemperatur zu regulieren entziehen sie das wichtige Kühlwasser vorübergehend aus ihren eigenen Körperzellen, denn durch die hohen Temperaturen am Tag, die nachts besonders im Winter stark abfallen können, müssen die Tiere im Extremfall Schwankungen von -30°C bis +40°C aushalten.

wissenschaftliche Bezeichnung:

Camelus bactrianus

englische Bezeichnung:

Camel

Verbreitung:

Wildform: Südwestmongolei und Taklamakan-Wüste
Haustier: Klein- und Zentralasien

Steckbrief

Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Familie: Kamele (Camelidae)
Klasse:
Säugetiere (Mammalia)
Ordnung:
Paarhufer (Artiodactyla)
Familie:
Kamele (Camelidae)
Lebensraum:
Halbwüste, Trockensteppe
Nahrung: Gräser, Kräuter, Zweige, Rinde, Laub
Größe:
Kopf-Rumpflänge: 180 – 230 cm
Schulterhöhe: 180 - 230 cm
Gewicht: 450 – 1000 kg
Lebensdauer: ca. 20 - 30 Jahre
unter Zoobedingungen auch über 30 Jahre
Fortpflanzung: Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 12 – 14 Monate
Wurfgröße: 1 Jungtier
Nahrung:
Gräser, Kräuter, Zweige, Rinde, Laub
Größe:

Kopf-Rumpflänge: 180 – 230 cm
Schulterhöhe: 180 - 230 cm
Gewicht:
450 – 1000 kg
Lebensdauer:
ca. 20 - 30 Jahre
unter Zoobedingungen auch über 30 Jahre
Fortpflanzung:
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 12 – 14 Monate
Wurfgröße: 1 Jungtier

Hätten Sie's gewusst?

Die Höcker dienen bei Nahrungsmangel als Fett- und damit Energiedepot
Trampeltiere können einen Wasserverlust von einem Drittel ihres eigenen Körpergewichts überleben und diesen durch Trinken von über 100 Liter auf einmal ausgleichen.
Das dicke Winterfell wird im Frühjahr in großen Fetzen abgestoßen. Deshalb sehen sie manchmal etwas zerrupft aus.

Bestandsstatus:

0
nicht gefährdet
Wildform stark bedroht. Laut Schätzung der IUCN gibt es nur noch rund 900 wildlebende Trampeltiere

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