Der Yak ist eine Rinderart, die in Zentralasien verbreitet ist. Vor rund 5000 Jahren begannen die Bauern in Tibet mit der Haustierzüchtung, wodurch der Yak domestiziert wurde. Wegen seiner Anpassung an die extremen klimatischen Bedingungen seines Lebensraumes stellt der Hausyak im zentralasiatischen Hochland und den angrenzenden Ländern nach wie vor die Lebensgrundlage vieler dort lebenden Menschen dar. Er liefert Milch, Fleisch, Leder, Haar und Wolle. Der getrocknete Kot wird als Brennstoff verwendet. Auch als Last- und Reittier wird der Hausyak eingesetzt. Sie können aber wie ihre Vorfahren noch immer recht wild und schreckhaft sein. Wenn Kühe Jungtiere führen, neigen sie sogar zu aggressivem Verhalten.
Verglichen mit einem Hausrind ist der Körper des Yaks relativ lang. Anders als das Hausrind, das 13 Rippenpaare hat, hat der Yak 14 oder 15 Rippenpaare. Dadurch ist sein Brustkorb breit und tief, was der stark entwickelten Lunge und dem Herz ausreichend Raum verschafft. Trotz seines langgestreckten Körpers wirkt der Yak durch den gut entwickelten Brustkorb kompakt. Die Rückenlinie ist bei beiden Geschlechtern leicht abfallend, wodurch die Hinterhand
beweglicher ist und den Yaks zur Trittsicherheit im Gebirge verhilft. Die Haarfarben des Wildyaks sind dunkelbraun und schwarz. Haustierformen zeigen daneben auch rötliche, weiße und gescheckte Fellfarben. Yaks sind die einzigen Rinder mit einem mehrschichtigen Fell aus Deckhaaren sowie groben und feinen Wollhaaren. Dadurch sind sie hervorragend an Nässe und Kälte angepasst. Bis auf das Maul und die im Haar eingebetteten zwei Zitzen der Kuh sind alle
Körperteile mit dichtem Haar bedeckt. Selbst die Vorhaut des Penis beim Bullen ist zum Schutz gegen Kälte mit Haar bedeckt.